Vortrag: Weiße Flecken, schwarze Löcher. Was machen wir sichtbar?, Andrea Rapp, 21.10.21, 19:00 Uhr – https://www.youtube.com/user/awhamburg

Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Workshops
„Visualisierung und Visibilität“ der AG eHumanities

Prof. Dr. Andrea Rapp:
Weiße Flecken, schwarze Löcher. Was machen wir sichtbar?
Donnerstag, 21. Oktober 2021, 19:00 Uhr

per Live-Stream
über den youtube-Kanal der Akademie der Wissenschaften in Hamburg
https://www.youtube.com/user/awhamburg

Visualisierungen können mächtige Werkzeuge sein, um Daten zu strukturieren und zu explorieren, um Thesen zu überprüfen, um komplexe Zusammenhänge zu vermitteln und neue Zugänge zu schaffen. Dies kann jedoch auch dazu führen, dass inhärente Verzerrungen aus den Datengrundlagen weitergetragen oder sogar petrifiziert werden, genauso wie bestimmte Wertungen und Kanonisierungen. Das Sichtbare wird tiefer erschlossen, Normdaten basieren auf den Auswahlprozessen der Gedächtnisinstitutionen,
rechtliche Hürden verhindern die Integration notwendiger Daten. Im Vortrag soll danach gefragt werden, wie wir insbesondere in den Digitalen Geisteswissenschaften vorhandene Dispositive kritisch hinterfragen
und zu einem neuen Erbeverständnis beitragen können.

Andrea Rapp studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Ethnologie an der Universität Trier und wurde dort 1996 promoviert. Es folgten Tätigkeiten an der Universität Trier u. a. im SFB 235 „Zwischen Maas und Rhein“,
als Geschäftsführerin des „Trier Center for Digital Humanities“ sowie als Leiterin des Digitalisierungszentrums an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen. Seit 2010 ist sie Professorin für
Germanistik – Computerphilologie und Mediävistik an der TU Darmstadt. Bei ihren Forschungen zur Sprache, Literatur und Kultur des Mittelalters ist die digitale Transformation Teil der Fachlichkeit, so dass traditionellphilologische
und digitale Verfahrensweisen integrativ verbunden werden.

Vortrag: Prof. Dr. Andrea Rapp
Technische Universität Darmstadt, Fachgebiet Germanistik –  Computerphilologie und Mediävistik
Moderation: Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Speer
Universität zu Köln, Direktor des Thomas-Instituts der Philosophischen Fakultät