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Empfehlungen zur Langzeitarchivierung und -verfügbarkeit von Forschungsdaten in der NFDI veröffentlicht!
Die Arbeitsgruppe Langzeitarchivierung der Sektion Common Infrastructure der NFDI hat ein Paper mit Empfehlungen zur Langzeitarchivierung und -verfügbarkeit von Forschungsdaten in der NFDI veröffentlicht. Sie betont darin die besondere Relevanz dieses Themas für Forschungsdaten. Paper verfügbar unter: https://doi.org/10.5281/zenodo.10822613
Konkret spricht sie folgende Empfehlungen aus:
„Konsequenz und Empfehlungen
Langzeitarchivierung ermöglicht den langfristigen Erhalt von wertvollen Forschungsdaten für zehn Jahre und darüber hinaus und wurde auch schon vom RfII als notwendig und wünschenswert angesehen. Allerdings zeigt die Umfrage zu Langzeitarchivierung in den Konsortien der NFDI, dass sich bisher nur wenige Konsortien mit dem Thema im Sinne von Erhalt über das Bitstream Level hinaus auseinandergesetzt haben, geschweige denn entsprechende Lösungen identifiziert haben. Der Anspruch der NFDI, Daten FAIR verfügbar zu machen, wird daher derzeit und soweit absehbar auch in näherer Zukunft nicht vollständig erfüllt werden können und in den meisten Konsortien bestand ein Bedarf für einen LZA-Dienst. (Fettungen JW)
Die AG LTA sieht daher einen Bedarf bei der Aufklärung und Beratung von Konsortien bezüglich der Themenbereiche:
● Was ist LZA und welchen Nutzen hat LZA?
● Welche LZA-Standards gibt es und wie können diese umgesetzt werden?
● Wie lautet die gängige, international anerkannte LZA-Terminologie?
● Welche LZA-Lösungen (strukturelle, technische, organisatorische, personelle) gibt es, wie können diese angebunden werden?
● Welche Verantwortungen sollten geklärt werden?
● Welche Aspekte müssen beim Forschungsdatenmanagement für die angestrebten Erhaltungslevel der LZA berücksichtigt werden?
Bei vielen Konsortien und deren genannten Forschungsdaten-Services besteht Bedarf, Bewusstsein und Funktionalitäten zur LZA zu etablieren oder auszubauen.
Hier braucht es einen Beratungsdienst innerhalb oder in enger Zusammenarbeit mit der NFDI. Das Kompetenznetzwerk nestor65 muss in diesem Kontext einbezogen werden, da dort schon entsprechende Expertise existiert.
Darüber hinaus empfiehlt die AG LTA:
● Eine finanzielle Unterstützung von LZA-Vorhaben in Institutionen und Konsortien.
● Forschungsförderer müssen Geld für Langzeitarchivierung in Forschungsprojekten bereitstellen.
● Forschungsdaten-Services mit dem CoreTrustSeal oder/und dem nestor Siegel zu zertifizieren.
● LZA-Standards mitzugestalten.
● Den Konsortien den Stand der Langzeitarchivierung in ihren Fachbereichen zu beobachten, Lücken aufzuzeigen und Lösungen zusammenzubringen.“
Fortbildung „Datenarchivierung und Datenpflege“ am 6.11.2024 von 09:00-13:00 Uhr
Inhalt: Es handelt sich um eine Fortbildung, die sich konkret am Beispiel der Forschungsdaten aus dem Akademienprogramm mit dem Thema „Datenarchivierung und Datenpflege“ beschäftigt. Dabei steht im Vordergrund, Richtlinien zum Forschungsdatenmanagement festzulegen, eine Handreichung zur Auswahl von archivierungswürdigen Forschungsdaten zu erstellen und rechtliche Fragen zu erörtern (was ist z.B. bei der Archivierung von Korrespondenz aus dem Umfeld der Projekte zu bedenken). Für die Projekte, die in den nächsten Jahren enden, aber auch für alle anderen Projekte wären solche Richtlinien sehr hilfreich. In den Regeln für gute wiss. Praxis, die Ende 2023 von der Akademie veröffentlicht wurden, stehen nur sehr allgemeinen Aussage , z.B. Punkt I.9 Archivierung – https://adw-goe.de/ueber-uns/gute-wiss-praxis/. Dort liegt die Verantwortung für die Archivierung bei den WissenschaftlerInnen und Wissenschaftlern. Unsere“Forschungsdatenleitlinie“ (https://adw-goe.de/publikationen/ueberblick/) legt als Lizenz CC-BY-SA nahe, gibt aber weiter keine Hinweise, was und wie archiviert und gepflegt werden soll. Somit gibt es bislang keine konkreten Anleitungen, wo und wie ein Projekt seine Daten (und welche davon) am besten archivieren sollte. Je nach Projekt gibt es individuelle Bedürfnisse und Herausforderungen, die wiederum für alle informativ sein werden.
ReferentInnen: Thomas Bode, Timo Henne, José Calvo, Jörg Wettlaufer, N.N.
Anmeldung bis 31.10.24 unter diesem Link.