Stellungnahme der DFG: Zukunft der NFDI nach Auslaufen der Bund-Länder-Vereinbarung im Jahr 2028

Anlässlich des Auslaufens der „Bund-Länder-Vereinbarung zu Aufbau und Förderung einer Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) vom 26. November 2018“ formuliert die vorliegende Stellungnahme Einschätzungen zur Zukunft der NFDI ab 2029 ausgehend von den einschlägigen Erfahrungen und Erkenntnissen, die das NFDI-Expertengremium als zuständiges Bewertungsgremium aus der Begutachtung und Bewertung der NFDI-Konsortien gewinnen konnte. Das Dokument soll die Beiträge anderer Akteure, allen voran die im Zuge der Strukturevaluation der NFDI durch den Wissenschaftsrat erarbeiteten Vorschläge, keineswegs ersetzen, sondern vielmehr ergänzen.

Die Stellungnahme ist unter diesem Link zu finden.

Bericht vom Treffen der GDA am 17.10.2024 🔒

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Bericht vom Treffen der Digitalen Akademie am 25.09.2024 🔒

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Stellenausschreibung im Vorhaben „Forschungsdateninfrastruktur Historische Quellen (HisQu)“, Bewerbung bis 16.10.24

An der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen
ist zum 1. Januar 2025 in dem durch die Germania Sacra koordinierten Vorhaben „Forschungsdateninfrastruktur Historische Quellen (HisQu)“

die Stelle einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin/eines wissenschaftlichen Mitarbeiters (w/m/d)  im Umfang 100 % (TV-L E13) zu besetzen.

Die Stelle ist befristet bis zum 31. Dezember 2027. Sie ist teilzeitgeeignet.
Das im Rahmen des e-Research-Programms von der DFG zunächst für 3 Jahre geförderte Forschungsprojekt HisQu ist ein kollaboratives Vorhaben zur Entwicklung einer digitalen Infrastruktur für historische Quellen. Kern der Infrastruktur ist ein ontologiebasierter Wissensgraph. Als Datenspeicher wird eine domänenspezifische Wikibase-Instanz evaluiert. Für die Erschließung und Erweiterung des Wissensgraphen werden im Rahmen des Projekts flexibel anpassbare Nutzerinterfaces entwickelt. In Zusammenarbeit mit renommierten Partnerinsttutionen wird dafür eine Plattorm aufgebaut, die es ermöglicht, historische Forschungsprozesse digital gestützt, nachvollziehbar und reproduzierbar zu gestalten.

Ihre Aufgaben:
• Mitarbeit an der Entwicklung einer Ontologie und dem Datenmodell in Zusammenarbeit mit den Projektbeteiligten
• Entwicklung eines benutzerfreundlichen Interfaces für den HisQu-Wissensgraphen
• Zusammenarbeit mit Entwicklerteams und Fachwissenschaflern
• Dokumentation der Entwicklungsprozesse und Mitarbeit an den Publikationen des Forschungsprojekts
• Koordination von studentischen Assistenzen

Ihr Profil:
• Ein abgeschlossenes Masterstudium in Informatik, Interface Design, Digital Humanities oder einem verwandten Bereich
• Sehr gute Kenntnisse von Webtechnologien sowie in der Webentwicklung
• Idealerweise Kenntnisse von Wikibase sowie Standards zur Wissensmodellierung (RDF)
• Selbstständige und strukturierte Arbeitsweise sowie Teamfähigkeit und die Bereitschaft, in einem interdisziplinären Umfeld zu arbeiten
• Interesse an geschichtswissenschaftlichen Fragestellungen und der Anwendung moderner Technologien in der historischen Forschung

Wir bieten:
• Eine verantwortungsvolle und vielseitige Tätigkeit in einem innovativen Forschungsprojekt
• Die Möglichkeit, an der Schnittstelle von Informatik und Geschichtswissenschaften zu arbeiten
• Ein internationales Arbeitsumfeld mit engen Kontakten zu führenden Forschungsinstitutionen

Informationen zum Vorhaben unter: https://adw-goe.de/germania-sacra/hisqu. Ansprechpartnerin bei Fragen: Bärbel Kröger, baerbel.kroeger@adwgoe.de, 0551 39-21558.
Die Akademie strebt in den Bereichen, in denen Frauen unterrepräsentiert sind, eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur Bewerbung auf. Sie versteht sich zudem als familienfreundlich und fördert die Vereinbarkeit von Wissenschaft/Beruf und Familie. Schwerbehinderte Menschen werden bei entsprechender Eignung besonders berücksichtigt.
Eine Bewerbung, in der Sie bitte nach Möglichkeit auch angeben, ob Sie eine Vollzeit- oder Teilzeitbeschäftigung anstreben, senden Sie bitte bis zum 16. Oktober 2024 als eine PDF-Datei (max. 5 MB) per E-Mail an: adw.bewerb@adwgoe.de, an die Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Theaterstraße 7, 37073 Göttingen.

Reise- und Bewerbungskosten können nicht erstattet werden. Wir weisen darauf hin, dass die Einreichung der Bewerbung eine datenschutzrechtliche Einwilligung in die Verarbeitung Ihrer Bewerbungsdaten durch uns darstellt. Näheres zur Rechtsgrundlage und Datenverwendung: https://adw‐goe.de/ueber‐uns/datenschutzerklaerung/.

Ausschreibung als PDF

Bericht vom Treffen der Digitalen Akademie am 18.07.2024 🔒

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Empfehlungen zur Langzeitarchivierung und -verfügbarkeit von Forschungsdaten in der NFDI veröffentlicht!

Die Arbeitsgruppe Langzeitarchivierung der Sektion Common Infrastructure der NFDI hat ein Paper mit Empfehlungen zur Langzeitarchivierung und -verfügbarkeit von Forschungsdaten in der NFDI veröffentlicht. Sie betont darin die besondere Relevanz dieses Themas für Forschungsdaten. Paper verfügbar unter: https://doi.org/10.5281/zenodo.10822613

Konkret spricht sie folgende Empfehlungen aus:

Konsequenz und Empfehlungen
Langzeitarchivierung ermöglicht den langfristigen Erhalt von wertvollen Forschungsdaten für zehn Jahre und darüber hinaus und wurde auch schon vom RfII als notwendig und wünschenswert angesehen. Allerdings zeigt die Umfrage zu Langzeitarchivierung in den Konsortien der NFDI, dass sich bisher nur wenige Konsortien mit dem Thema im Sinne von Erhalt über das Bitstream Level hinaus auseinandergesetzt haben, geschweige denn entsprechende Lösungen identifiziert haben. Der Anspruch der NFDI, Daten FAIR verfügbar zu machen, wird daher derzeit und soweit absehbar auch in näherer Zukunft nicht vollständig erfüllt werden können und in den meisten Konsortien bestand ein Bedarf für einen LZA-Dienst. (Fettungen JW)
Die AG LTA sieht daher einen Bedarf bei der Aufklärung und Beratung von Konsortien bezüglich der Themenbereiche:
● Was ist LZA und welchen Nutzen hat LZA?
● Welche LZA-Standards gibt es und wie können diese umgesetzt werden?
● Wie lautet die gängige, international anerkannte LZA-Terminologie?
● Welche LZA-Lösungen (strukturelle, technische, organisatorische, personelle) gibt es, wie können diese angebunden werden?
● Welche Verantwortungen sollten geklärt werden?
● Welche Aspekte müssen beim Forschungsdatenmanagement für die angestrebten Erhaltungslevel der LZA berücksichtigt werden?
Bei vielen Konsortien und deren genannten Forschungsdaten-Services besteht Bedarf, Bewusstsein und Funktionalitäten zur LZA zu etablieren oder auszubauen.
Hier braucht es einen Beratungsdienst innerhalb oder in enger Zusammenarbeit mit der NFDI. Das Kompetenznetzwerk nestor65 muss in diesem Kontext einbezogen werden, da dort schon entsprechende Expertise existiert.
Darüber hinaus empfiehlt die AG LTA:
● Eine finanzielle Unterstützung von LZA-Vorhaben in Institutionen und Konsortien.
● Forschungsförderer müssen Geld für Langzeitarchivierung in Forschungsprojekten bereitstellen.
Forschungsdaten-Services mit dem CoreTrustSeal oder/und dem nestor Siegel zu zertifizieren.
● LZA-Standards mitzugestalten.
● Den Konsortien den Stand der Langzeitarchivierung in ihren Fachbereichen zu beobachten, Lücken aufzuzeigen und Lösungen zusammenzubringen.“

 

 

 

Fortbildung „Datenarchivierung und Datenpflege“ am 6.11.2024 von 09:00-13:00 Uhr

Inhalt: Es handelt sich um eine Fortbildung, die sich konkret am Beispiel der Forschungsdaten aus dem Akademienprogramm mit dem Thema „Datenarchivierung und Datenpflege“ beschäftigt. Dabei steht im Vordergrund, Richtlinien zum Forschungsdatenmanagement festzulegen, eine Handreichung zur Auswahl von archivierungswürdigen Forschungsdaten zu erstellen und rechtliche Fragen zu erörtern (was ist z.B. bei der Archivierung von Korrespondenz aus dem Umfeld der Projekte zu bedenken). Für die Projekte, die in den nächsten Jahren enden, aber auch für alle anderen Projekte wären solche Richtlinien sehr hilfreich. In den Regeln für gute wiss. Praxis, die Ende 2023 von der Akademie veröffentlicht wurden, stehen nur sehr allgemeinen Aussage , z.B. Punkt I.9 Archivierung – https://adw-goe.de/ueber-uns/gute-wiss-praxis/. Dort liegt die Verantwortung für die Archivierung bei den WissenschaftlerInnen und Wissenschaftlern. Unsere“Forschungsdatenleitlinie“ (https://adw-goe.de/publikationen/ueberblick/) legt als Lizenz CC-BY-SA nahe, gibt aber weiter keine Hinweise, was und wie archiviert und gepflegt werden soll. Somit gibt es bislang keine konkreten Anleitungen, wo und wie ein Projekt seine Daten (und welche davon) am besten archivieren sollte. Je nach Projekt gibt es  individuelle Bedürfnisse und Herausforderungen, die wiederum für alle informativ sein werden.

ReferentInnen: Thomas Bode, Timo Henne, José Calvo, Jörg Wettlaufer, N.N.

Anmeldung bis 31.10.24 unter diesem Link.

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