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Bericht vom Treffen der Digitalen Akademie am 28.10.21 🔒
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Stellenangebot: Postdoc Stelle Digitale Geschichtswissenschaft am DHI Paris, Deadline 9.1.22
Hier ein Hinweis auf ein Stellenangebot des DHI in Paris für einen wissenschaftlichen Mitarbeiter im Bereich Digitale Geschichtswissenschaft.
„das Deutsche Historische Institut Paris sucht ab dem 1. März 2022 eine/n wissenschaftliche/n Mitarbeiter/in (PostDoc) im Bereich digitale Geschichtswissenschaft. Es handelt sich um eine befristete Qualifikationsstelle (3+2 Jahre), welche die Konzeption und Durchführung eines Forschungsprojekts (Habilitation, second book) in den Forschungsbereichen des DHIP erlaubt.
Die Aufgaben umfassen:
- Durchführung des eigenen Forschungsprojekts, das entweder systematisch Verfahren und Methoden der digitalen Geschichte anwendet oder diese selbst zum Erkenntnisgegenstand hat,
- aktive Mitarbeit in der Abteilung Digitale Geschichtswissenschaft: Organisation von Veranstaltungen, Durchführung von Schulungen, Unterstützung der Forschenden des DHIP bei der Anwendung digitaler Werkzeuge und Verfahren,
- Engagement in den haus- und stiftungsweiten Gremien und Arbeitsgruppen.
Wir erwarten:
- einen ausgearbeiteten Entwurf für ein innovatives Forschungsprojekt, das zum oben genannten Stellenprofil passt,
- eine abgeschlossene Promotion in Geschichte oder in einem benachbarten Fach,
- nachgewiesene Erfahrung und/oder Forschungstätigkeit im Bereich der digitalen Geschichte,
- nachgewiesene Informatikkompetenzen sowie Erfahrungen in der Modellierung und Visualisierung geisteswissenschaftlicher Forschung,
- ein sehr gutes Sprachniveau in Deutsch bzw. Französisch und gute Kenntnisse der jeweils anderen Sprache.
Weiter Informationen finden Sie auf der Website des Instituts:
Bewerbungsschluss ist der 9. Januar 2022.“
Neuerscheinung zu Rechtsfragen bei Open Science…
2. Auflage, HUP: 2021
Informationen unter: https://blogs.sub.uni-hamburg.de/hup/products-page/publikationen/183/
„Die Digitalisierung ermöglicht eine offene Wissenschaft (Open Science). Diese hat viele Aspekte, insbesondere den freien Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Materialien (Open Access), transparente Begutachtungsverfahren (Open Peer Review) oder quelloffene Technologien (Open Source). Das Programm Hamburg Open Science (Laufzeit 2018–2020) unterstützt unter anderem den Kulturwandel in der Wissenschaft. In diesem Kontext entstand der nun vorliegende Leitfaden, der das rechtliche Umfeld greifbar machen soll.
Der Leitfaden erarbeitet die betroffenen Rechtsgebiete zunächst systematisch. Im zweiten Teil werden rechtliche Fragen zu Open Science beantwortet, die direkt aus den Universitäten und Bibliotheken kommen. So gelingt eine praxisnahe Aufbereitung und Vermittlung. Autoren des Leitfadens sind Dr. Till Kreutzer, Partner der Kanzlei iRights.Law, und deren wissenschaftlicher Mitarbeiter Henning Lahmann. Die vorliegende zweite, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage ist unter Mitarbeit von Dr. Ina Kaulen, Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky, entstanden.“
Vortrag: Weiße Flecken, schwarze Löcher. Was machen wir sichtbar?, Andrea Rapp, 21.10.21, 19:00 Uhr – https://www.youtube.com/user/awhamburg
Öffentlicher Vortrag im Rahmen des Workshops
„Visualisierung und Visibilität“ der AG eHumanities
Prof. Dr. Andrea Rapp:
„Weiße Flecken, schwarze Löcher. Was machen wir sichtbar?“
Donnerstag, 21. Oktober 2021, 19:00 Uhr
per Live-Stream
über den youtube-Kanal der Akademie der Wissenschaften in Hamburg
https://www.youtube.com/user/awhamburg
Visualisierungen können mächtige Werkzeuge sein, um Daten zu strukturieren und zu explorieren, um Thesen zu überprüfen, um komplexe Zusammenhänge zu vermitteln und neue Zugänge zu schaffen. Dies kann jedoch auch dazu führen, dass inhärente Verzerrungen aus den Datengrundlagen weitergetragen oder sogar petrifiziert werden, genauso wie bestimmte Wertungen und Kanonisierungen. Das Sichtbare wird tiefer erschlossen, Normdaten basieren auf den Auswahlprozessen der Gedächtnisinstitutionen,
rechtliche Hürden verhindern die Integration notwendiger Daten. Im Vortrag soll danach gefragt werden, wie wir insbesondere in den Digitalen Geisteswissenschaften vorhandene Dispositive kritisch hinterfragen
und zu einem neuen Erbeverständnis beitragen können.
Andrea Rapp studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Ethnologie an der Universität Trier und wurde dort 1996 promoviert. Es folgten Tätigkeiten an der Universität Trier u. a. im SFB 235 „Zwischen Maas und Rhein“,
als Geschäftsführerin des „Trier Center for Digital Humanities“ sowie als Leiterin des Digitalisierungszentrums an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen. Seit 2010 ist sie Professorin für
Germanistik – Computerphilologie und Mediävistik an der TU Darmstadt. Bei ihren Forschungen zur Sprache, Literatur und Kultur des Mittelalters ist die digitale Transformation Teil der Fachlichkeit, so dass traditionellphilologische
und digitale Verfahrensweisen integrativ verbunden werden.
Vortrag: Prof. Dr. Andrea Rapp
Technische Universität Darmstadt, Fachgebiet Germanistik – Computerphilologie und Mediävistik
Moderation: Prof. Dr. Dr. h.c. Andreas Speer
Universität zu Köln, Direktor des Thomas-Instituts der Philosophischen Fakultät
Bericht 2. virtuelles Treffen der Epochenwörterbücher am 15.10.21 🔒
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Programm „Digitalisierung und Erschließung“ der DFG erweitert auf ausländische und private Bestände!
Programm „Digitalisierung und Erschließung“
Anpassung der Fördergrundsätze für Digitalisierungsprojekte: Erweiterung des Fördergegenstands auf Bestände in ausländischen Einrichtungen und Privatsammlungen
Das Programm „Digitalisierung und Erschließung“ der Gruppe „Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme“ (LIS) war im September 2020 neu akzentuiert worden. Zum einen war das Programm über die bis dahin förderfähige Erschließung und Digitalisierung der handschriftlichen und gedruckten Überlieferung hinaus auf alle wissenschaftlich relevanten Objekte erweitert worden, zum anderen wurde der Schwerpunkt des Programms von der Erschließung auf die Digitalisierung verlagert.
Solange der Fokus auf der Erschließung lag, war die freie und öffentliche Zugänglichkeit zu den Originalen wesentlich, um Forscherinnen und Forschern eine Benutzung und tatsächliche Auseinandersetzung mit den Inhalten der Sammlungen zu ermöglichen. Daher war nur die Bearbeitung von Beständen möglich, die sich in einer Einrichtung in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft in Deutschland befanden. Analog wurde auch bei Digitalisierungsprojekten verfahren, da nur bei einer Zugänglichkeit zum Original sämtliche eventuellen Forschungsfragen (z. B. auch zur Materialität von Sammlungsgegenständen) zu beantworten sind.
Geänderte und weiterentwickelte Nutzungsformen von Digitalisaten (z. B. automatische Erschließungsverfahren, optimierte Tools zur Bearbeitung und Nachnutzung von Digitalisaten etc.) trugen zur neuen Schwerpunktsetzung im Programm „Digitalisierung und Erschließung“ bei. Das neu ausgerichtete Förderprogramm geht davon aus, dass Digitalisate das primäre Objekt für die wissenschaftliche Nutzung darstellen und nicht mehr die Originale. Daher ist der freie und dauerhafte Zugang zu Originalbeständen bei Vorlage von hochwertigen Digitalisaten in den meisten Fällen nicht mehr zwingend erforderlich.
Vor diesem Hintergrund und aufgrund der Tatsache, dass (Teil-)Bestände im Ausland oder in privatem Eigentum (etwa Unternehmensarchive, private Stiftungs- oder Adelsarchive) häufig eine hohe Relevanz für die Forschung in Deutschland haben, wurden die Förderbedingungen im Programm „Digitalisierung und Erschließung“ angepasst. Ab sofort kann auch die Digitalisierung oder die Digitalisierung in Kombination mit einer Erschließungsmaßnahme von Beständen gefördert werden, die sich in Einrichtungen im Ausland oder in Privatbesitz befinden. Der dauerhafte Verbleib und die Zugänglichkeit der Digitalisate muss dabei von der antragstellenden Einrichtung in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft in Deutschland gewährleistet werden.
Für Projekte, die ausschließlich die Beantragung einer Erschließungsmaßnahme vorsehen, gilt weiterhin, dass sich auch die Bestände dauerhaft an einer Einrichtung in öffentlich-rechtlicher Trägerschaft in Deutschland befinden müssen.
An den Grundlagen zur Antragsberechtigung im Programm „Digitalisierung und Erschließung“ ändert sich mit der Erweiterung des Fördergegenstands nichts. Antragsberechtigt sind weiterhin Angehörige von wissenschaftlichen Informationsinfrastruktureinrichtungen in Deutschland wie Bibliotheken, Archive, Museen, Rechen- und Medienzentren u. ä., sofern sie gemeinnützig sind. Ferner ist jede Wissenschaftlerin und jeder Wissenschaftler in der Bundesrepublik Deutschland oder an einer deutschen Forschungseinrichtung im Ausland antragsberechtigt, deren oder dessen Ausbildung – in der Regel mit der Promotion – abgeschlossen ist.
Weiterführende Informationen
Merkblatt und ergänzender Leitfaden zum Förderprogramm „Digitalisierung Und Erschließung“ (DFG-Vordruck 12.15):
Ansprechpersonen in der DFG:
Dr. Franziska Limbach, Gruppe Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme, Tel. +49 228 885-2094, franziska.limbach@dfg.de
Ulrike Hintze, Gruppe Wissenschaftliche Literaturversorgungs- und Informationssysteme, Tel. +49 228 885-2399, ulrike.hintze@dfg.de
Sprechen Sie bitte auch die Koordination Digitalisierung und Datenkuration der Akademie an, wenn Sie in einem Vorhaben des Akademienprogramms einen Antrag in dieser Förderlinine planen. Vielen Dank!
Workshop der AG eHumanities: Visualisierung und Visibilität – Anmeldung verlängert bis 30. September!
Workshop der AG eHumanities der Akademienunion
21.-22. Oktober 2021
Akademie der Wissenschaften in Hamburg,
virtuell (Anmeldung)
+++ Vorläufiges Programm +++ Vorläufiges Programm +++ Vorläufiges Programm +++
Donnerstag 21. Oktober 2021
10:00-13:00 Arbeitstreffen der AG eHumanities (nur Mitglieder)
ab 13:00 Virtuelle Räume verfügbar Die Durchführung erfolgt mithilfe der Plattformen Zoom und Wonder.me. Zugangsdaten werden mit dem finalen Programm bekanntgegeben.
13:40 Begrüßung
Session 1 / Chair: Matt Munson
14:00-14:20 Interaktive Namensverbreitungskarten für das Digitale Familiennamenwörterbuch Deutschlands (DFD) [Beate Thull (TU Darmstadt)]
14:20-14:40 Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Werkzeugen des Information Retrieval und der Datenanalyse bei der ressourcenübergreifenden Visualisierung [Elena Lazarenko, Timm Lehmberg und Aleksandre Riaposov (AdW in Hamburg)]
14:40-15:00 Visualisierung der mittelalterlichen Klosterlandschaft – Relaunch der Online-Datenbank „Klöster und Stifte des Alten Reiches und angrenzender Gebiete“. [Claudia Malzer (SUB Göttingen), Paul Pestov (SUB Göttingen), Bärbel Kröger (AdW Göttingen)]
15:00-15:40 Pause
Session 2 / Chair: Timm Lehmberg
15:40-16:00 Performante Echtzeit-Geovisualisierung im Web am Beispiel des Projekts VerbaAlpina [David Englmeier (LMU München)]
16:00-16:20 Beyond routes: Revealing emotional and cultural aspects in Location-based Services [Georg Gartner (Technische Universität Wien)]
16:20-16:40 3D-Visualisierung mehrdimensionaler Editionsdaten am Beispiel der Goethe-Propyläen [Max Grüntgens, Marina Lehmann (AdW Mainz)]
16:40-17:00 Open Research: Wie das Formulae – Litterae – Chartae Langzeitvorhaben seine editorische Arbeit sichtbar macht [Matthew Munson (AdW in Hamburg)]
ab 17:00 Digitale (Aus-)tauschbörse (Informationen folgen)
19:00 Öffentlicher Abendvortrag – [Andrea Rapp (TU Darmstadt)]
Freitag 22. Oktober 2021
9:00-10:00 Digitale (Aus-)tauschbörse (Informationen folgen)
Session 3 / Chair: Pietro Liuzzo
10:00-10:20 Explorative Visualisierung von Dialektdaten im DMW-Projekt [Kai Uwe Carstensen (NRW Akademie)]
10:20-10:40 Visualisierungen für eine visuelle Sprache [Thomas Hanke, Elena Jahn, Gabriele Langer, Anke Müller, Marc Schulder, Sabrina Wähl (AdW in Hamburg]
10:40-11:00 Visualisierungsmöglichkeiten historischer Wörterbücher am Beispiel des Frühneuhochdeutschen Wörterbuches [Jan Schaffert und Henning Wolf (AdW Göttingen)]
11:00-11:20 Chronotopische Zugänge zu digitalen Editionen [Gordon Fischer (BBAW)]
11:20-12:00 Pause
Session 4 / Chair: N.N.
12:00-12:20 Visualisierung und Visibilität im Rahmen des Akademieprojekts „Lessico Etimologico Italiano (LEI)“ [Stephen Dörr, Marcus Husar und Elton Prifti]
12:20-12:40 Visualisierung digitaler Kompetenzen im Projekt ENCODE [Daria Elagina (AdWHH)]
12:40-13:00 Visualisierung und Visibilität von Kodikologische Beschreibungen in Beta maṣāḥǝft [Daria Elagina und Pietro Liuzzo (AdWHH)]
13:00-13:20 Kartenbasierte Suche in correspSearch [Stefan Dumont und Sascha Grabsch (BBAW), Jonas Müller-Laackman (Berliner University Alliance)]
ab 13:20 Verabschiedung und Ausklang, bei Bedarf Fortsetzung der Digitalen (Aus-)tauschbörse
Neue Visualisierungen im „Frühneuhochdeutschen Wörterbuch Online“ im #Akademienprogramm verfügbar!
Über ein Auswahlmenü ist es nun möglich, sich für jeden Wörterbuchartikel und seine Einzelbedeutungen einerseits die Textsorten, Klassifikationen, Sinnwelten und Kommunikationsintentionen der zugrundeliegenden Belegstellen als Tortendiagramme anzeigen zu lassen. Andererseits ist es möglich, sich eine Verteilung dieser Belegstellen im frühneuhochdeutschen Sprachraum auf einer Karte anzeigen zu lassen.
Ein weiterer Ausbau dieses Portals ist geplant und wird voraussichtlich noch dieses Jahr veröffentlicht.
Reposted from: https://www.sub.uni-goettingen.de/sub-aktuell/einzelansicht/fruehneuhochdeutsches-woerterbuch-bekommt-neue-visualisierungen/
Aktuelle Informationen zur NFDI
Im Kontext der NFDI sind am 28.7.21 einige Artikel in der Open-Access-Zeitschrift „Bausteine Forschungsdatenmanagement“ erschienen.
Daraus besonders interessant für die Geistes- und Sozialwissenschaften sind:
Nationale Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) e. V.: Aufbau und Ziele
Sophie Kraft, Angela Schmalen, Hendrik Seitz-Moskaliuk, York Sure-Vetter, Jennifer Knebes, Eva Lübke, Elena Wössner 1-9 PDF
KonsortSWD: Vom Netzwerk zur integrierten Dateninfrastruktur der Gesellschaftsforschung
Betina Hollstein, Bernhard Miller, Pascal Siegers, Christof Wolf PDF
NFDI4CultureKonsortium für Forschungsdaten zu materiellen und immateriellen Kulturgütern
Dietmar Kammerer, Prof. Torsten Schrade, Martha Stellmacher Ph. D. 23-33 PDF
Interoperabilität von Metadaten innerhalb der NFDI Konsortienübergreifender Metadaten-Workshop am 2./3. Juli 2020
Dorothea Iglezakis, Marc Fuhrmans, Susanne Arndt, Évariste Demandt, Stephan Hachinger, Daniela Hausen, Giacomo Lanza, Johannes Lipp, Rainer Stotzka, Džulia Terzijska 124-135 PDF
Auf der Webseite der Digitalen Akademie wurde eine neue Rubrik zur NFDI eingerichtet, in der in Zukunft relevante Informationen gesammelt werden.
JW